© Philipp Steil * 2022
90er Jahre
CT 19
Als ideale Ergänzung zum CV121 passte - auch optisch abgestimmt - der CT 19.
CR 230 - Receiver
CV 121
Mitte der 70er Jahre gehörte der CV120 und als Nachfolger nur geringfügig verändert der CV121 bereits zu den
höherwertigen Modellen der Dual-Familie. Es gab ihn (wie hier zu sehen) in Nußbaum und weiß. Die
Schieberegler waren damals "in" und sollten den Geräten wohl einen studiomäßigen Touch verleihen. Vorteil bei
den hier eingebauten Reglern: Sie sind nach hinten offen und lassen sich somit leicht reinigen - was bei älteren,
kratzenden Reglern ein großer Vorteil gegenüber den kleineren und geschlossenen Dreh-Potis ist. Technik:
Netzteil mit streuarmem Schnittbandkern-Trafo und zwei Silizium-Brückengleichrichtern für getrennte
Stromversorgung der Endstufen. Eisenlose Silizium-Gegentakt-Endstufen in elkoloser Brückenschaltung.
•
Ausgangsleistung: 2 x 40 W Sinus-Dauertonleistung / 2 x 60 W Musikleistung
•
Klirrfaktor: < 0.2 % (bis 30 W Dauerton von 40 - 12500 Hz)
•
Leistungsbandbreite: 8 - 55000 Hz
•
Dämpfungsfaktor > 40
•
Fremdspannungsabstand (hochohmige Eingänge) 88 dB
•
Sechs Anschlussbuchsen (siehe unten)
•
Leistungsaufnahme: 160 W
•
Gewicht: 7,9 kg
•
5 Wellenbereiche: UKW, KW1, KW2, MW, LW
•
Beleuchtetes Zeiger-Aussteuerungsinstrument
•
Sechs UKW-Stationstasten
•
Abschaltbare UKW-Scharfabstimmung (AFC)
•
Abschaltbarer Stereo-Decoder mit regelbarer Umschaltempfindlichkeit
•
Abschaltbare UKW-Stummabstimmung zur Rauschunterdrückung (Muting)
•
Black-Out-Skala, leuchtet bei Betrieb grün.
Empfangsbereiche - HF-Teil
•
FM - 87 - 108 MHz
•
LW 150 - 350 KHz
•
MW 500 - 1650 KHz
•
SW1 6,7 - 15,4 MHz
•
SW2 5,6 - 6,6 MHz
•
Trennschärfe FM > 86 dB
Technische Daten - NF-Teil
•
Ausgangsleistung: Sinus 2 x 20 W / Musik 2 x 30 W
•
Leistungsbandbreite: 25 Hz - 40 kHz
•
Klirrfaktor: (bei 15 W und 1000 Hz) < 0,3 %
•
Leistungsaufnahme: 105 W
•
Gewicht: 7,7 kg
Wer Tuner und Verstärker lieber in einem gemeinsamen Gehäuse haben wollte, wurde im DUAL-
Sortiment natürlich auch fündig: Hier zu sehen als das Modell CR230.
Alles auf einmal... die KA230
Eine Kombination aus Receiver (CR230) und Plattenspieler (1226) stellte die Kompakt-Anlage KA230 dar, die es ab
1977 im Handel gab. Wer auch noch passende Boxen dazu haben wollte, konnte die Anlage als "KA 230-2 L"
kaufen - mit 2 Lautsprechern vom Typ CL240.
Die technischen Daten von Tuner + Verstärkerteil sind mit dem Receiver CR230 identisch - siehe oben...
Mit dem 1226 wurde der Kompaktanlage bereits ein Automatik-Plattenspieler mit respektabler Leistung
spendiert. Der Prospekt-Text nennt hier unter anderen einen "..verwindungssteifen, gewichtsbalancierten Alu-
Rohrtonarm, vorbereitet für CD4-Quadrophonie-Wiedergabe durch kapazitätsarme Tonarmleitungen" - oder auch
eine "stufenlos regelbare Antiskating-Einrichtung mit Skalen für konische und elliptische Abtaststifte sowie CD4-
Abtastung". Weitere Daten...
Antrieb: Dual-Einphasen Asynchronmotor, 4-polig, radial-elastisch gelagert
Plattenteller: Druckguß, nichtmagnetisch, 1,8 kg, Durchmesser 270 mm
Gesamt-Gleichlauffehler: < +/- 0,12 %
Störspannungsabstand - Rumpel-Geräuschspannung: >57 dB
Übertragungsbereich: 20 - 20000 Hz
Tonabnehmer: Shure M 75 Type D, empfohlene Auflagekraft 2,5 p
Ein nicht zu unterschätzender Einstieg in die HiFi-Klasse war der zwischen 1970 und '72 gebaute DUAL 1215. Er
gehörte zu den Plattenspielern, bei denen die Antriebskraft durch ein "Reibrad" auf den Innenrand des Plattentellers
übertragen wurde. Konstruktionsbedingt neigen diese Antriebe zwar etwas mehr zum Rumpeln als die später
folgenden Riemen- oder Direktantriebe, aber auffällig wird auch das nur bei stark verschlissenen Treibrädern. Der
Vorteil des Antriebs liegt in der Robustheit und der hohen Kraftübertragung, was z.B. beim 1219/1229 problemlos
möglich machte, große und schwere Plattenteller (über 3 kg) einzusetzen. Der 1215 hat den kleineren, nur 1,9 kg
schweren und 27 cm durchmessenden Plattenteller. Anstelle des oft verwendeten Rohrtonarms findet hier ein
Profiltonarm aus schwarz eloxiertem Alu Verwendung. Eine Antiskating-Einstellung ist nicht zu sehen - was aber
keineswegs bedeutet, dass er keine hat! Bei diesem DUAL wurde sie direkt mit der Verstellung der Auflagekraft
gekoppelt - was sinnvoll ist, da beide Einstellregler normalerweise ohnehin auf den gleichen Wert eingestellt werden -
Ausnahme: Nassabtastung.
KA 230
Dual 1226
Dual 1215
•
Antrieb: Vierpoliger, magnetisch geschirmter DUAL-Einphasen Asynchronmotor
•
Plattenteller: Nichtmagnetisch, 1,9 kg schwer, 27 cm Durchmesser
•
Drehzahlen: 33 1/3, 45, 78 U/min.
•
Tonhöhenabstimmung: Regelbereich 6 % auf alle Drehzahlen wirkend
•
Gleichlauf: < +/- 0,12 %
•
Rumpelgeräuschspannungsabstand: >= 57 dB
•
Tonarm: In allen Bewegungsrichtungen ausbalancierter HiFi-Tonarm mit extrem geringer Masse .
•
Lagerreibung vertikal < 0,01 p / horizontal < 0,04 p
•
Tonabnehmerkopf: Geeignet für alle Systeme mit 1/2 " Befestigung, abnehmbar.
•
Tonabnehmer: Shure M75 D
Der Neupreis des 1215 in der nussbaumfarbenen Konsole lag bei 364,00 DM (Preisliste Dez. 1970)
Der erste von zwei Reibradlern mit der großen Platine war der Dual 1219. 1972 auf den Markt gebracht als
vollautomatischer Plattenspieler mit hohem Qualitätsanspruch, fuhr der 1219 bei der Fachpresse einhellig gute
und beste Kritiken ein. Eine Besonderheit war die kardanische Tonarm- aufhängung, die es in der Form nur noch
bei dem Modellen 1218 und 1229 gab. O-Ton Dual-Prospekt: "Erstmals ist der Tonarm eines Automatikspielers für
beide Bewegungsrichtungen in gehärteten und feinstpolierten Stahlspitzen gelagert und kardanisch
aufgehängt.Bei dieser Ring-in-Ring-Anordnung bewegt sich derTonarm vertikal um die horizontale Achse des
inneren Ringes. Der Tonarm und der innere Ring zusammen bewegen sich horizontal um die vertikale Achse des
äusseren Ringes." Hier ist der 1219 in einer der vielen Varianten zu sehen: Unter dem Markennamen "WEGA" und
der Typenbezeichnung 3420 wurde der DUAL 1972 zu einem Preis von 695,00 DM angeboten. Als Tonabnehmer
wurde serienmäßig ein Dual DM103M-E mit elliptisch geschliffenem Abtastdiamanten verbaut. Mein Exemplar
habe ich mit einem Shure M95 und dem dazu passenden Abtaster N95ED ausgestattet. Die recht solide gemachte
Zarge aus MDF mit der Front in weißem Schleiflack und den dunkelgrauen Seiten, wirkt auch heute noch nicht
"altmodisch". Optisch abgerundet wird das Ganze durch die dunkel getönte, an den Seiten offene Haube.
Praktisch finde ich bei der Wega-Zarge den abschraubbaren Boden,wodurch die Kinematik des Plattenspielers
zugänglich wird, ohne das Chassis aus der Zarge zu heben.
•
Antrieb: Vierpoliger, magnetisch geschirmter Dual "Synchron Continuous Pole" - Motor
•
Plattenteller: Nichtmagnetisch, 3,1 kg schwer, aus Druckguß, 305 mm Durchm., dynamisch ausgewuchtet.
•
Gleichlaufschwankungen: < +/- 0,06 % nach DIN 45507
•
Rumpel-Geräuschspannungsabstand: > 60 dB nach DIN 45500
•
Tonarm: Verwindungssteifer, überlanger Ganzmetall-Tonarm mit kardanischer VierpunktSpitzenlagerung
•
Lagerreibung: Vertikal: 0.007 p / horizontal: 0.015 p
•
Tonabnehmerkopf: Abnehmbar, geeignet zur Aufnahme aller 1/2” Tonabnehmersysteme
Der hier gezeigte 1219 hatte offensichtlich etliche "Dachboden-Jahre" hinter sich. Am deutlichsten zeigte sich das
bei meinem ersten Inbetriebnahme-Versuch - der Motor lief (auch schon was) aber der Verstellhebel für
Drehzahleinstellung und somit auch für das Reibrad - lies sich nicht bewegen. Eine Krankheit, die viele Reibradler
plagt, die lange Zeit unbenutzt herumstanden und durchaus heilbar ist - allerdings kommt man dabei um das
komplette Zerlegen, Reinigen und neu Schmieren der Mechanik nicht herum - das sieht dann so aus...
Auch das Tellerlager wird mechanisch stark beansprucht und sollte bei einem 30 Jahre alten Plattenspieler
gesäubert und neu geölt werden. Es lässt sich leicht öffnen durch vorsichtiges Aufbiegen der 3 Metall-Laschen -
und kann dann in seine Einzelteile zerlegt werden. Sind Kugeln unrund oder weisen die beiden Laufringe
Druckstellen auf, dann ist das Tellerlager defekt und muss getauscht werden. Ansonsten genügt das Entfernen von
Schmier- oder Ölresten und eine neue Ölfüllung. Spezial-Öl ist nicht notwendig - 1 bis 2 Tropfen normalen
Motoröls genügen hierfür.
Dual 1219 / Wega 3420
Zwischen 1972 und 1974 gebaut, markiert der DUAL 1229 das Ende einer Generation: Er war der letzte der
großen, durch ein Reibrad angetriebenen Plattenspieler. Vieles hat er mit seinem Vorgänger 1219 gemeinsam - so
richtig neu beim 1229 war eigentlich nur das eingebaute Leuchtstroboskop. Der 1229 ist ein vollautomatischer
Plattenspieler mit der Möglichkeit des Wechslerbetriebs über eine Zusatzachse. Ich habe diese Möglichkeit nie
genutzt, da es mir davor graust, meine Platten aufeinander fallen zu lassen. Damit diese Achse auch bei
aufgesetzter Haube benutzt werden kann, ist die Zarge höhenverstellbar. Dadurch dass zwei Teile gegeneinander
beweglich sind, leidet allerdings die mechanische Stabilität der Zarge - sie wirkt etwas "klapprig". Ein sehr
praktisches Detail ist die "Klapp-Schiebe-Haube" - man kann den Frontteil öffnen und zurückschieben - wodurch
der Plattenspieler bedient werden kann, ohne die Haube komplett zu öffnen oder abzunehmen.
Dual 1229
Der Tonarm ist für beide Bewegungsrichtungen in gehärteten und feinstpolierten Stahlspitzen gelagert und
kardanisch aufgehängt. Diese Präzisionslagerung ist praktisch reibungsfrei und bietet dem Tonabnehmer-System
optimale Abtast-Bedingungen. Damit bei Wechslerbetrieb der vertikale Spurfehlwinkel nicht abweicht, wird die
gesamte Tonarmbasis automatisch angehoben, so dass der Tonarm immer parallel zur Mitte des Plattenstapels
(bis zu 6 Stück) steht. Das imposante Gesamtgewicht des Plattenspielers wird zu einem großen Teil von dem
alleine schon 3,1 kg schweren, dynamisch ausgewuchteten Plattenteller und dem bewährten "Synchron-
Continuous-Pole"-Motor bestimmt.
Auch hier gab es unter dem Markennamen WEGA 3430 den DUAL 1229 in einer anthrazit-farbenen Zarge mit
bräunlich getönter Plexiglas-Haube. Für diese Zarge wurde nicht mehr (wie beim Modell 3420) MDF verwendet,
sondern ein Kunststoffmaterial (vermutlich Polyesterharz). Die Bodenplatte ist wieder - servicefreundlich -
abnehmbar und aus Stahlblech. Im direkten Vergleich zum Dual 1229 in der (leider recht klapprigen - s.o.)
Original-Zarge CK-21 macht die Wega-Zarge einen deutlich solideren Eindruck und wird dem Qualitätsanspruch
des Plattenspielers besser gerecht.
Beim Modell WEGA 3430 wurde standardmässig das Shure DM 101-MG verbaut und kostete in dieser Variante
715,00 DM.
Seit 1975 gibt es den DUAL CS 601. Er war der erste Automatik-Plattenspieler mit Riemenantrieb (Belt-Drive) bei
DUAL. Der Plattenspieler dürfte zu seiner Zeit zwischen 400,00 und 450,00 DM über den Ladentisch gegangen
sein. Der 601 ist wohl auch einer der am meisten unterschätzten Dreher in der Dual-Familie.
Der verwindungssteife Alu-Rohr-Tonarm ist in einer kardanischen Vierpunkt-Spitzenlagerung aufgehängt. Der 601
kann mit 33 1/3 oder 45 U/min. betrieben werden. Die Einstellung der korrekten Drehzahl erfolgt über eine
manuelle Feinregulierung und kann über ein eingebautes Leuchtstrobokop kontrolliert werden. Der 601 wurde
mit einem Tonabnehmersystem Typ Dual M 20 E ausgeliefert. Die serienmäßige Abtastnadel DN 350 mit biradial
geschliffenem Diamanten ist für eine Auflagekraft von 1 p vorgesehen (0,5 - 1,2 p).
Hier kann auch mal ein Blick "unter die Haube" des 601 geworfen werden. Links oben der gummigelagerte
Synchronmotor, rechts ist größtenteils die Mechanik zum Heben und Senken bzw. autom. Aufsetzen und
Rückführen des Tonarms untergebracht. Erstaunlich ist immer wieder, wie gut die Geräte einen Zeitraum von 30
Jahren überdauern und - falls überhaupt nötig - oft mit nur geringen Mitteln wieder zu einwandfreiem
Funktionieren gebracht werden können. Das hier beschriebene Exemplar benötigte nur eine Instandsetzung des
sog. "Steuerpimpels" (der heißt wirklich so...) sowie eine gründliche Politur von Chassis und Gehäuse um "wie
neu" auszusehen und auch so zu funktionieren.
Tellerlager
komplett und zerlegt
Der Automatikspieler Dual 1249 wurde auf der Funkausstellung 1975 zum 75-Jährigen Firmenjubiläum vorgestellt. Dual präsentierte ihn als eigentlichen Nachfolger des
Topmodells 1229 und als Beginn einer neuen Modellreihe. Mit ihm verabschiedete Dual sich endgültig vom Antriebskonzept des Reibrades und ging zu riemen- bzw.
direktangetriebenen Plattenspielern über. Der Riemenantrieb des 1249 wurde direkt vom 601 übernommen - darüber hinaus gibt es aber deutliche Unterschiede. So wurde etwa
der Tonarm und die Lagerung neu gestaltet und wirkt aufwändiger als beim 601. Zudem bietet der 1249 als Plattenwechsler auch die vom 1229 schon bekannte Höhenverstellung
des Tonarms. Für die Drehzahleinstellung besitzt der Plattenteller, am Rand eingefräste Stroboskopmarkierungen und liegt (wie beim 601) auf einem kleineren Subteller auf. Zur
Einstellung der Skating-Kompensation wird eine waagerecht eingelassene Skalenrolle mit einer dreiteiligen Skala verwendet: Sie erlaubt abweichende Einstellungen für
unterschiedliche Nadelschliffe - sphärische, biradiale (elliptische) und CD4 (quadrotaugliche) Nadeln.
Tests bescheinigtem dem 1249 hervorragende Eigenschaften was Gleichlauf und Abtastfähigkeit angeht,
was sowohl für das neue Antriebskonzept als auch den modernisierten Tonarm sprach.
Antrieb: Dual Acht-Pol-Synchronmotor über Präzisions-Flachriemen auf Antriebsteller
Anlaufzeit bis Nenndrehzahl: 2 Sek. bei 33 1/3 U/min.
Plattenteller: nichtmagnetisch, dynamisch ausgewuchtet, 305 mm Durchmesser, Gesamtmasse mit Antriebsteller 2,1 kg.
Drehzahler: 33 1/3 und 45 U/min.
Gesamt-Gleichlauffehler: < +/- 0,06 %
Rumpel-Geräuschspannungsabstand: > 63 dB
Tonarm: verwindungssteifer Ganzmetall-Tonarm in kardanischer Vierpunkt-Spitzenlagerung
Wirksame Tonarmlänge: 222 mm
Tonarm-Lagerreibung - vertikal: < 0,07 mN (0,007 p) - horizontal: < 0,16 mN (0,016 p)
Auflagekraft: von 0 - 30 mN (0 - 3 p) stufenlos regelbar, betriebssicher aber 2,5 mN (0,25 p)
Als Standart-Tonabnehmersystem wurde bei dem 1249 das Shure DM103 ME eingebaut.
Der Verstärker: CV 1200 Mit den Geräten dieser - Dual-International - genannten Serie hatten sich die
Schwarzwälder Ende der 70er Jahre von den Holzgehäusen und dem etwas biederen "Wohnzimmer-Image" der
Vorgänger verabschiedet. Glücklicherweise wurde dabei nicht zu sehr der Rotstift angesetzt: Frontplatte und
Bedienknöpfe wurden aus Aluminium gefertigt und verleihen dem CV1200 ein wertiges Aussehen. Deckel und
Bodenplatte sind Stahlblech und mit reichlich Belüftungsöffnungen versehen - die beiden abnehmbaren
Geräteseiten bestehen aus schwarzem Kunststoffmaterial.
•
2 x 40 Watt Sinus, 2 x 60 Watt Spitzenleistung
•
Übertragungsbereich 15 - 25000 Hz
•
Klirrfaktor < 0,2 %
•
Leistungsbandbreite 10 - 40000 Hz
•
Fremdspannungsabstand (hochohmige Eingänge) 85 dB
•
Anschlussmöglichkeit für 2 Lautsprecherpaare
•
Kopfhörer + Mikrofonanschluss
•
Elektronische Strombegrenzung bei Kurzschluss der Endstufen (Schutzschaltung)
•
Leistungsaufnahme 230 Watt
Ansicht des Verstärkers bei geöffnetem Gehäusedeckel:
Auf der linken Seite sind die Kühlkörper für die Endstufentransistoren
zu sehen und dazwischen die Endstufenplatine. Der Netztrafo wird
durch das gelochte Stahlblech-Gehäuse abgeschirmt.
Die Unterseite des CV1200. Auffällig sind dabei die langen
Stangen aus Aluminium - sie verbinden die Druckschalter
der Frontseite mit den Schaltern auf der Eingangsplatine.
Eine effektive Methode, um das Kabelgewirr zu reduzieren
und Signalwege zu verkürzen.
Der CV1200 wurde zwischen 1978 und 1980 gebaut und gehörte somit auch zu den letzten
Geräten, die das Prädikat "Made in Germany" tragen durften.
Der Verstärker CV 1600 Ein weiterer Endsiebziger in meiner Sammlung ist der CV 1600. Wie auch beim CV 1200
dominiert hier Metall statt Holz - obwohl es den Verstärker auch in einer Variante mit Holzseitenteilen gab. Mein
Exemplar gehört zu den etwas jüngeren Modellen, bei denen die Seitenteile aus Kunststoff sind. Ausgangsleistung
hat er reichlich - die Zeitschrift "Stereo" hat bei einem Test 1977 festgestellt, dass die tatsächliche Sinusleistung
um 50 % über der Werksangabe lag - in Zahlen: 2 x 126 Watt Sinus statt 2 x 80 Watt!
Es können 3 Lautsprecherpaare angeschlossen werden - wovon man jeweils 2 Paare zusammen betreiben kann.
Praktisch: Die Lautsprecheranschlüsse sind doppelt vorhanden - sowohl in DIN-Form als auch Klemmen für lose
Kabel. Diese Doppelbelegung findet sich auch bei den Eingängen für Phono und Tuner. Die Klangregler sind
getrennt für jeden Kanal vorhanden - eine Einrichtung, deren Sinn sich mir nicht ganz erschließt. Sehr sinnvoll
dagegen ist die Konzeption der Regler - keine Potis sondern gerasterte Schalter über Festwiderstände arbeitend.
•
Musikleistung: 2 x 120 Watt (Werksangabe)
•
Sinusleistung: 2 x 80 Watt
•
Übertragungsbereich: 10 - 40 000 Hz
•
Klirrfaktor: < 0,15 %
•
Fremdspannungsabstand: Phono 68 dB, Hochpegel-Eingänge 88 dB
•
2 Mikrofone und 2 Kopfhörer anschließbar
•
52 Transistoren / 14 integrierte Schaltkreise
•
Elektronische Strombegrenzung und thermische Schutzschaltung zur Sicherung der Endstufen
•
Leistungsaufnahme 370 Watt
•
Gewicht: 13,6 kg
•
Der Handelspreis lag je nach Baujahr zwischen 1100,-- und 1200,-- DM
Der DUAL 704 ist 1977 auf den Markt gekommen und damals (je nach Ausstattung) ab etwa 500,00 DM zu haben
gewesen. Ich bin zu dem schönen Stück allerdings erst sehr viel später gekommen - genauer gesagt, im Herbst
2005. Es handelt sich hierbei um einen sog. "Semi-Automatikspieler" - was eigentlich nichts anderes bedeutet, daß
der Tonarm manuell zur Rille geführt werden muß und am Ende eine Abschaltung des Antriebs mit Abheben des
Tonarms erfolgt. Der Mitlaufbesen (Canton) gehörte allerdings nicht zur Serienausstattung.
•
Alu-Druckguß-Plattenteller, Durchm.: 30 cm
•
Elektronisch geregelter Direktantrieb
•
Tonhöhenabstimmung (Pitch)
•
Leuchtstroboskop
•
Kardanisch aufgehängter Tonarm mit 4-Punkt Spitzenlagerung
•
Zweifach-Anti-Resonator
•
Dreiskalige Antiskating-Einrichtung
•
Vertikale Tonarm-Verstellmöglichkeit
•
Pilot-Lift und Rillenfinder
•
Magnet-System Shure V15 Typ III
Die Tonarm-Aufhängung des 704, im Vordergrund ist das Einstellrad der Antiskating-Einrichtung zu sehen -
dahinter die Tonarm-Höhenverstellung - ein sinnvolles Detail, wenn z.B. auf den Plattenteller zusätzliche Matten
gegen statische Aufladung oder zur Resonanzdämpfung aufgelegt werden. Der 704 wurde serienmäßig mit einem
MM-System Shure V-15 Typ III ausgeliefert, damals “State of the Art”! Die Abtastnadel ist eine DUAL DN 352
(Shure VN 35 E-M) mit einem elliptisch geschliffenen Diamanten. Das V15-III kann mit einer Auflagekraft von 0,5
bis 1,2 p betrieben werden (empfohlen 1p). Der Übertragungsbereich beträgt 20 - 20000 Hz.